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Archiv vom Juli, 2009

Chris Anderson über Journalismus und «Gratis»-Kultur

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Chris Anderson ist Chefredaktor von WIRED. Er hat also ein Printprodukt zu verantworten, aber auch diverse Blogs und Sites. Und er schreibt Bücher. 2006 stellte er viele Businesspläne auf den Kopf, als er in „The Long Tail“ die Kraft der Nischenmärkte und Spezialinteressen als die zukünftige Internet-Geldquellen propagierte. Nun schlägt er erneut zu.

«Free» ist sein neustes Statement und er plädiert dafür, dass die meisten Informationen im Netz gratis zugänglich sein sollten. Geld kann und soll mit Zusatzdienstleistungen gemacht werden. Ja er geht noch weiter: Jede Industrie, die sich digitalisieren lässt, wird am Ende gratis zu haben sein. Das News-Business  und der gesamte Journalismus gehen ja in Windeseile auf die totale Digitalisierung zu.

Die englische Ausgabe von Spiegel-Online hat den provozierenden Journalisten und Verleger zu seinem neuen Buch und zur Zukunft des Journalismus befragt, die Antwort ist ernüchternd, überraschend, einleuchtend (je nach persönlichem Standpunkt):

In the past, the media was a full-time job. But maybe the media is going to be a part time job. Maybe media won’t be a job at all, but will instead be a hobby.

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Geschrieben von Jodok Kobelt

29. Juli 2009 um 17:06